Schluss mit Migräne!

So lässt sich der Attacke vorbeugen

Am 5. September ist der bundesweite Tag des Kopfschmerzes. Eine der häufigsten und heftigsten Arten von Kopfschmerzen ist die Migräne. Daran leiden weltweit rund acht Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen. Moderne Therapien können helfen, einem Anfall vorzubeugen.

Migräne ist eine schwere neurologische Erkrankung, ihre Entstehung nicht abschließend geklärt. Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass eine der Ursachen im Hirnstamm zu finden ist, der Rückenmark und Großhirn verbindet. Man geht davon aus, dass Regionen im Hirnstamm durch bestimmte Botenstoffe aktiviert werden. Diese führen in den Blutgefäßwänden der Hirnhäute zu Ausdehnungen und Entzündungen, wodurch Schmerzen entstehen. Eine Migräne kann bis zu 72 Stunden andauern.

 



Der Schmerz tritt häufig einseitig auf, vorwiegend im Bereich der Stirn, der Schläfen und der Augen. Bei vielen Patienten wird die Attacke von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- oder Lärmempfindlichkeit begleitet. Oft sind die Anfälle so stark, dass die Betroffenen Bettruhe benötigen.

Ansätze zur Prophylaxe

Häufig fühlen sich Migränepatienten in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt und leben mit der ständigen Angst vor einer erneuten Attacke. Vielen von ihnen kann mit einer vorbeugenden Behandlung geholfen werden, für die verschiedene Medikamente zur Verfügung stehen. Eine prophylaktische Therapie ist zum Beispiel mit Wirkstoffen aus der Gruppe der CGRP-Antikörper (CGRP: Calcitonin-Gene- Related-Peptide) möglich. Die Antikörper blockieren im trigeminalen Nervensystem jene Botenstoffe, die an der Schmerzauslösung beteiligt sind. So kann beispielsweise der Wirkstoff Fremanezumab Migräneattacken verhindern oder ihre Häufigkeit oder Schmerzhaftigkeit verringern.

Die Therapie kommt für Erwachsene infrage, die häufiger als vier Tage im Monat von einer Migräne betroffen sind und bei denen andere prophylaktische Therapien versagt haben. Der Wirkstoff kann monatlich oder in einer höheren Dosierung im Abstand von drei Monaten per Injektion verabreicht werden.

Weitere Infos unter

  • www.moretomigraine.de.
Quelle: A&O Gesundheit Medien- und Verlagsgesellschaft mbH,